Das Jahr beginnt eigentlich am 1. Februar, oder? 😁 Aber im Ernst: Darf man sooo spät im Jahr eigentlich noch einen Jahresrückblick schreiben? Sind die Reflexionen über 2023 nicht schon olle Kamellen? Und führen zu einem ähnlich unbequemen, fremdschämigen Kribbeln in der Bauchgegend wie jetzt noch vorgebrachte Neujahrswünsche?
Naja, ich schere mich ja öfter mal nicht darum, was MAN so macht und was marketingtechnisch sinnvoll ist. Ich hab einen Jahresrückblick bisher zwischen diversesten Infektionen, Advents- und Weihnachtsspektakel, Kita-Schließzeit, Deadlines und anderen beruflichen wie privaten Verpflichtungen schlicht und einfach nicht geschafft.
Allerdings fände ich es nach meinen Jahresrückblicken 2021 und 2022 ziemlich schade, 2023 komplett auszulassen. Die beiden ersten waren ja nicht nur ziemlich beliebt und wurden rege gelesenen. Sie waren auch für mich und meine persönliche und berufliche Reflexion und Planung total wertvoll.
Deshalb möchte ich 2023 auch auf diese Weise Revue passieren lassen. Ich nehme es allerdings in Kauf, dass ich diesen Artikel vor allem für mich selbst schreibe. (Achtung, vielleicht führt das ja zu NOCH mehr ehrlichen Enthüllungen?! 🤣) Und ob ich es wohl schaffe, mich etwas kürzer zu fassen als sonst? Na, ich bin selbst schon gespannt, denn in 2023 ist sooo viel passiert! 😁
Meine Pläne für 2023 und was daraus geworden ist
Nach einem echt furchtbaren Jahr 2022 hatte ich mir vor allem Kürzertreten, Selbstfürsorge, gesündere Prioritätensetzung, weniger Perfektionismus und mehr Ja zum Jetzt vorgenommen. Ich glaube, das habe ich über weite Strecken tatsächlich ganz gut hinbekommen. Zumindest ging es mir 2023 über weite Strecken psychisch deutlich besser als noch 2022. Ich habe zwar nicht vollends, aber doch besser verinnerlicht, dass der Arbeitsalltag als Mama einfach anders funktioniert. Ich habe mich mit mehreren meiner persönlichen Eigenheiten etwas besser arrangiert und kann sie mir auch selbst besser verzeihen. Klar, Tiefs, Zweifel und Windmühlen-Kämpfe gehören nach wie vor dazu. Aber weniger oft. Und das ist schonmal ein verdammt großer Fortschritt, den ich sehr feiernswert finde! 🥳🤩 (Siehe dazu auch das 1. Thema unten.)
Trotz dieses großen Vorsatzes hatte ich mich für 2023 auch auf neue Lesungen und Workshops gefreut. Ich hatte mir mehr Accountability gewünscht. Ich hatte geplant, diverse Buchprojekte anzugehen und meine Website zu überarbeiten. Und ich wollte meinen Beckenboden wieder fit genug bekommen für Sport. Davon hat manches mehr, manches weniger gut geklappt. Aber das und noch mehr kannst du im Folgenden nachlesen. Denn hier kommt:
Mein Jahresrückblick 2023
1) Neue Expertise: Wie finde ich meinen persönlichen Arbeitsrhythmus?
2022 war für mich echt besch… Und ein großer Grund dafür war auch, dass ich mit dem neuen Arbeitsrhythmus als Mama einfach nicht gut zurechtkam. Dass ich eine Nachteule bin, wusste ich natürlich vorher schon. Und das ist mit dem Mama-Sein schon schwer genug vereinbar. Was mir aber, bevor ich Mama wurde, überhaupt nicht richtig klar war: Ich arbeite zusätzlich am liebsten und besten in Sprints. Also nicht täglich von 9 Uhr bis sonstwann. Sondern idealerweise einfach zwei Wochen am Stück in 12-, 14-, 16- manchmal sogar 18-Stunden-Schichten.
Klingt für manche nach absoluter Folter. Für mich war das super, und ich habe es immer praktiziert, wenn ich große Projekte hatte. Einfach nur schlafen und arbeiten, bis das Projekt fertig ist (oder eben auf meiner Seite eine Pause einlegt). Für mich ein Traum! Und nein, meine Konzentration litt nicht unter den langen Schichten. Meine Konzentration leidet, wenn ich zwischendurch immer und immer wieder anderes machen und entsprechend ständig von neuem anfangen muss. So wie es eben im Alltag als Mama Standard ist. 😳
Nun ist dieser Teil des Mama-Daseins natürlich wenig bis gar nicht verhandelbar. Und wenn man sein eigenes Ideal schon nicht leben kann, dann sollte man zumindest alles andere so weit, wie nur irgendwie möglich, für sich selbst optimieren, oder? Deshalb habe ich mich Anfang 2023 sehr intensiv mit Arbeitsrhythmus, Chronotypen und dem weiblichen Zyklus auseinandergesetzt. Zugegeben, (heute noch!) ein wenig nerdig, aber so, so, soooo spannend! Viele Dinge, die ich nicht wusste, die aber für mich, die sowohl Logik als auch Intuition und Natürlichkeit liebt, wahnsinnig viel Sinn ergeben!
Übrigens war und bin ich von dem Thema dermaßen begeistert, dass ich bei einem wunderbaren Netzwerktreffen mit lieben Kinderbuchkolleg:innen im April sogar ein kleines Seminar dazu gehalten habe. Das fanden dann auch alle, die mit ihrem Arbeitsrhythmus oder der eigenen Produktivität unzufrieden sind, total spannend. Und für mich war es super schön, zumindest einen kleinen Ausschnitt der tollen Erkenntnisse zu teilen und das wertvolle Wissen mehr in die Welt zu schubsen. Denn ich glaube, wenn mehr Menschen all das wüssten und ihr Arbeitsleben entsprechend gestalten würden, wäre das ein winziger Baustein hin zu mehr genereller Zufriedenheit. 🤗❤️
2) Tolle Lesungen und Schreibworkshops
Vor allem das erste Halbjahr war dank Neustart Kultur angefüllt mit einigen großartigen Lesungserlebnissen. Zu den schönsten zählten jene, wenn ich entweder mit lieben Elbautor*innen zusammen in einer Art Kinderbuch-Klassenfahrt anreisen konnte oder direkt mit wunderbaren Kolleg:innen gemeinsam eine Lesung gestalten durfte. Das kostet zwar jedes Mal deutlich mehr Vorbereitungszeit und Absprache, aber es ist so bereichernd! Für uns Autor:innen und genauso für die Kinder, die auf direkte Nachfrage bestätigten: Die gemeinsam vorgetragenen Texte waren die Allertollsten! 😍
Aber natürlich hatte ich auch jede Menge großartige Lesungen und Schreibworkshops alleine. Zum Beispiel:
- Eine Lesung in Reinbek aus unserer ersten großen Elbautor*innen-Anthologie „Volle Fahrt voraus!“ (Carlsen, 2021) mit einer richtig tollen, neugierigen und phantasievollen 2. Klasse. Und auch die Lehrerin schrieb im Anschluss enthusiastisch: „Ich als Lehrerin kann nur anmerken, kurzweilig, witzig, informativ, nah am Kind! Eine sehr gelungene Veranstaltung, die uns alle begeistert hat. DANKE! 🙂“
- Die Premiere meines neuen Schreibworkshops „Türen zur Phantasie – Einführung ins Kreative Schreiben“. Hier durfte ich einen ganzen Schultag lang mit 18 Kindern aus den 5. und 6. Klassen einfach nur Spaß auf dem Papier haben. Und es hat gefruchtet: Selbst die Jungs, die eigentlich keine sooo große Lust auf den Workshop hatten, sind voll und ganz auf ihre Kosten gekommen.
- Meine allererste Lesung aus unserer zweiten Elbautor*innen-Anthologie „Du hast nicht immer recht. Doch du hast immer Rechte!“ (Verlag Freies Geistesleben, 2023) zum wichtigen Thema Kinderrechte mit so spannenden Diskussionen, dass ich nicht annähernd alles vorlesen und machen konnte, das ich geplant hatte. Und im Anschluss an die Lesung kam ein Junge zu mir und erklärte voller Überzeugung und mit leuchtenden Augen: „Das war einfach perfekt!“
- Und genauso meine erste Lesung vor einer Basisklasse und einer internationalen Vorbereitungsklasse. Dafür stand ich nämlich am Nikolaustag vor Kindern, die wenig bis kein Deutsch sprechen. Wir suchten dann gemeinsam einen Weg durch mein Weihnachtsbilderbuch „In der Weihnachtshöhle ist noch Platz“. – Total herausfordernd und trotzdem (oder gerade deshalb) total erfüllend.
Und ja, das alles ist die (für uns alle!) unfassbar wichtige Leseförderung! 📖❤️
3) Unsere neue Elbautor*innen-Anthologie
Nicht nur wichtig für die Leseförderung, sondern gleichzeitig wichtig für die Förderung von Demokratie, Bildung und Menschlichkeit sind die Kinderrechte. Und um die Kinderrechte geht es in unserer bereits erwähnten, zweiten Elbautor*innen-Anthologie „Du hast nicht immer recht. Doch du hast immer Rechte!“.
Diese tolle Anthologie hat einen ganz und gar ungewöhnlichen Entstehungsweg hinter sich. Denn ursprünglich wurden die meisten der Geschichten (zusätzlich zu zwei Liedern) für eine Audio-CD des Vereins gegen-missbrauch e.V. geschrieben. Doch als wir all diese tollen, kreativen, bunten Geschichten hatten, fanden wir es naheliegend, nun auch noch einen Verlag zu finden, der mit uns ein Buch daraus machen möchte. Und der wunderbare Verlag Freies Geistesleben sah genau das Potential und die Bedeutung des Themas, das uns auch so am Herzen lag und liegt.
Großartig illustriert von Franziska Viviane Zobel und mit einem Vorwort der unvergleichlichen Kirsten Boie ist unsere Anthologie im August erschienen. Im September wurde das Buch dann bereits von der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. aus Volkach in ihrem Extrablatt „Lesen ist wichtig für die Demokratie“ empfohlen. Und seitdem gibt es immer wieder begeisterte Rezensionen, zum Beispiel im Deutschlandfunk, im Kindermagazin ZEIT Leo und in der Sendung „Die Maus zum Hören.Sagen“, die uns Elbautor*innen alle wahnsinnig stolz und dankbar machen.
Übrigens bieten wir auch richtig tolle Lesungen und Workshops zum Thema Kinderrechte für die Klassenstufen 2 bis 7 an. Auf dass immer mehr Kids ihre Rechte kennenlernen und diese immer mehr durchgesetzt und eingehalten werden. Gerade in der heutigen Zeit so, so, so wichtig! 🙌🍀
4) Meine kurvige Suche nach Accountability
Einer meiner Wünsche für 2023 war es ja, eine Accountability-Partnerin (also eine Rechenschafts-Partnerin) zu finden. Denn ich arbeite einfach doppelt so effizient, doppelt so diszipliniert, doppelt so zielstrebig, wenn ich irgendeine Form von Deadline habe. Und für die Arbeit an eigenen Buchideen, wollte ich mir solche Deadlines auf irgendeine Weise künstlich erzeugen. Dafür habe ich in 2023 verschiendenes ausprobiert.
Zum einen bilde ich ja schon seit 2022 eine Schreibgruppe mit meinen wunderbaren Elbautoren-Kolleginnen Stefanie Taschinski, Inga Marie Ramcke und Franziska Biermann. 2023 haben wir uns weiterhin getroffen, was jedes Mal absolut großartig war. 😍 Da zwischen unseren Treffen aber auch einiges an Zeit verstreichen kann, habe ich kurzerhand mit zwei anderen wundervollen Elbautoren-Kolleginnen eine weitere Schreibgruppe gegründet: Kathleen Freitag, Christine Haas (Christine Stahr) und ich treffen uns nun also seit Juli auch mehr oder minder regelmäßig und tauschen uns zu anderen neuen Projekten aus, was jedes Mal unfassbar bereichernd ist! ❤️
Zum anderen hatte ich Mitte des Jahres noch eine etwas schräge Idee. Und zwar eine persönliche Challenge, inspiriert durch Jacky Vellguth von www.schriftsteller-werden.de, die vor einigen Jahren völlig unbegreifliche 12 Romane in 12 Monaten geschrieben hat (inklusive Idee, Schreiben, Testlesern, Lektorat, Cover, Satz, Selfpublishing-Marketing etc. – und daneben hat sie wohl auch noch Zeit für ihre Kinder gefunden 🤯).
Abgesehen davon, dass ich bisher keine Selfpublisherin bin, wäre Jackys Challenge allerdings ungefähr sieben Nummern zu groß für mich. Trotzdem habe ich mit meiner absolut fantastischen Kollegin Rieke Patwardhan gemeinsam zumindest ein kleines „12 in 12“ gestartet: Von Juli 2023 bis Juni 2024 wollte ich jeden Monat ein Bilderbuchmanuskript schreiben und so weit fertig bekommen, dass ich es Verlagen anbieten kann.
Tja, im Juli klappte das noch einigermaßen und ich habe ein Bilderbuch-Manuskript fertiggestellt. Im August kamen dann zwei Wochen Kita-Schließzeit und Familienurlaub. Und im September folgten eine August-Aufholjagd, ein weiterer Urlaub und viele bestehende Pläne und Verpflichtungen. Diese haben natürlich erfolgreich verhindert, dass ich das dritte Bilderbuch über die ersten Stadien hinaus entwickeln konnte.
Und als dann im Oktober eine ziemlich tolle Nachricht kam, die aber auch sehr viel Zeit-Investition über die nächsten Monate kosten würde (siehe nächstes Thema), war klar: Meine 12-in-12-Bilderbuch-Challenge muss zwar seufzend, aber mit großartigen Aussichten auf etwas Neues, bis auf Weiteres vertagt werden. Schade! Aber immerhin ein fertiges Bilderbuch-Manuskript, ein fast fertiges und eines, an dem ich schon wertvolle Schritte weitergekommen bin! Also auf jeden Fall ein kleiner Erfolg!
5) Ein verheißungsvolles Stipendium
Wie du an der zweiten Schreibgruppe und der 12-in-12-Bilderbuch-Challenge siehst, wollte ich Mitte des Jahres unbedingt, dass sich etwas bewegt. Ich war nach dem 2022-Desaster erfolgreich kürzergetreten, um den Druck aus meinem Alltag zu nehmen. Aber nun fehlten immer doch die Erfolgserlebnisse und jene funkelnden Ziele, die auch die drögen Teile des Alltags mit Motivation vollkleckern.
Aus diesem Bedüfnis heraus habe ich ewig überlegt, ob ich mich in 2023 endlich für die Akademie für Kindermedien (AKM) bewerben soll. Um die war ich schließlich schon seit Jahren herumgeschlichen. Das 9-monatige Stipendienprogramm klang immer super, aber kostete so viel Zeit und so viel Geld. – Und man hat ja im Leben selten beides. 😆 Mindestens mal Zeit hatte ich auch jetzt nicht. Fünf Präsenzwochen?! Das konnte ich doch weder meinen 3-jährigen Zwillingszwergen zumuten noch meinem Mann, der den Alltag mit ebenjenen Zwillingszwergen dann völlig allein wuppen müsste.
Aber wir haben darüber geredet und beschlossen: Wenn ich für das Stipendium genommen werde, finden wir schon einen Weg, wie das auch klappen kann. (Ja, er ist ein Schatz!) Also stellte ich (entgegen aller guten Vorsätze zu erheblichen Teilen während unseres Familienurlaubs) meine Bewerbung für die Gruppe Buch fertig und wurde dann auch tatsächlich zur Einführungs- und Auswahlwoche eingeladen, die Anfang Oktober stattfand.
Und was soll ich sagen: Es war sooo spannend! So intensiv, so schön, so faszinierend, so inspirierend, so bereichernd! Vor allem die tollen Menschen, sowohl die Bewerber:innen als auch das ganze Team der AKM waren so sympathisch, dass ich unbedingt genommen werden wollte. Zwischendurch hatte ich daran allerdings erhebliche Zweifel und gab dann in den letzten Tagen und in der Abschlussrunde noch einmal alles, um mich selbst, mein Engagement und die emotionale Verbindung zu meinem Stoff besser zu zeigen. Und wahrscheinlich werde ich nie erfahren, ob ich mit meinem Gefühl überhaupt recht hatte und ob es womöglich an meiner emotionalen Rede in der Abschlussrunde lag, aber: Ich bin nun tatsächlich Stipendiatin der Akademie für Kindermedien, Jahrgang 2023/24, in der Gruppe Film (die ich in ebenjener Abschlussrunde als gleichwertige Alternative zu Buch genannt habe)!
Tja, und seitdem habe ich alle Hände voll zu tun. Ich entwickle meinen Kinderfilm (in einer Gruppe mit meinen großartigen Mit-Stipendiat:innen Niklas Bauer, Alice Karsek und Angela Kirchner). Außerdem arbeite ich mit meinen drei beeindruckenden Stipendien-Kolleginnen Alice Karsek, Ulrike Klode und Catrin Lüth innerhalb eines Kundenprojekts an einer Kinderhörspielserie für Audible. (Beide Gruppen übrigens unter dem grandiosen Mentorenteam Heiko Martens und Jenny Kleine.) Ich reise zu den unfassbar intensiven und spannenden Präsenzwochen im November 2023, im Januar, März und Juni 2024. Und ich versuche, das Imposter Syndrome im Zaum zu halten und zuversichtlich zu bleiben, dass ich das alles bestimmt irgendwie schaffe! 😱
Meine Zwerge und mein Mann machen das alles übrigens bisher absolut fulminant mit. Da könnte ich zwischendurch geradezu Zweifel bekommen, ob ich sonst überhaupt gebraucht werde. 🤷♀️😅
6) Beckenboden-Höhen und -Tiefen
Nein, hier soll es nicht um anatomische Landschaftsbeschreibungen gehen. Aber falls du mir schon länger folgst, weißt du wahrscheinlich, dass ich spätestens seit der Geburt meiner Zwillinge 2020 ziemlich Probleme mit dem Beckenboden und mit Belastungs-Inkontinenz habe. 2023 habe ich mich nun tatsächlich relativ zielstrebig und engagiert darum gekümmert, diesen Zustand zu verbessern (was man neben Kleinkind-Zwillingen und Arbeit auch erst einmal hinkriegen muss). Ich habe regelmäßig Übungen gemacht, sowohl mit dem Elvie Beckenbodentrainer als auch innerhalb des tollen Programms Restore your Core. Außerdem hatte ich einen Beratungstermin mit der tollen Aimée Riecke, die mir nochmal extrem viele Tipps gegeben hat.
Die Übungsroutine hat immerhin ein bisschen geholfen. Zwar noch nicht so sehr, dass ich wieder ins normale Ultimate-Frisbee-Training auf Rasen gehen konnte. Aber ich habe im Oktober immerhin mein erstes Ultimate-Frisbee-Turnier in fast vier Jahren gespielt. Auf Sand, was überraschend gut und ohne irgendwelche Zwischenfälle funktioniert hat. Wirklich der Wahnsinn! 🥳
Leider kam ich von diesem Turnier dann aber auch mit einem überlasteten Knöchel zurück, weshalb ich die (Yoga-artigen) Übungen aus Restore your Core nicht mehr machen konnte. Außerdem hat mir Aimée davon abgeraten, den Elvie Trainer weiterhin zu nutzen, weil er für mein spezielles Problem sogar kontraproduktiv sein könnte. Mein Knöchel brauchte lange um zu heilen. Damit überlappend war ich fast den gesamten November und Dezember krank. (Mit dem furchtbarsten Husten meines Lebens, der sich auch mit meinem schwächelnden Beckenboden so gaaaaar nicht gut verstand.) Und Aimées Tipps waren soooo wunderbar reichhaltig, dass ich Dussel leider ganz schön überfordert war, wo ich nun anfangen sollte.
Du ahnst es schon: Seit Oktober kümmere ich mich leider gar nicht mehr um meinen Beckenboden und merke natürlich auch, wie sich der Zustand verschlechtert. 😖 Hier gibt es also wieder gaaaaaanz viel zu tun für 2024! Aber mit Blick auf das Positive: Wenigstens das Spielen auf Sand ist nach Beckenbodentraining wieder möglich! 🤩
7) Ein vollgeknubbeltes Familien(halb)jahr
Klar, mit wirbelwindigen Zwillingszwergen ist es einfach immer intensiv. Aber aus irgendeinem Grund ist fast unser gesamter Familienurlaub in die zweite Jahreshälfte gerutscht. Dort wimmelte es dann nur so vor Wochenenden mit den diversen Großfamilien, Pfalz-Urlaub hier, Bauernhof-Urlaub dort.
Wir haben den dritten Doppelgeburtstag gefeiert. Wir haben uns über das doppelte Tagsüber-Trockenwerden gefreut und uns den doppelten Schnuller-Abschied quasi das gesamte Jahr lang seeeehr hart erarbeitet. Es gab den letzten regelmäßigen Mittagsschlaf, die ersten figürlichen Zeichnungen, den ersten Museumsbesuch, die erste Sesamstraßen-Folge, die erste Solo-Sause auf der Seilbahn, die erste Schlittenfahrt, den ersten Wichtel-Advent und noch vieles, vieles mehr.
Ja, es ist und bleibt spannend, auslaugend, großartig, herausfordernd, herz-zerschmelzend und bis-aufs-Mark-zermürbend. Manchmal sogar alles gleichzeitig. Bestimmt auch im nächsten Jahr. 😆
Was 2023 sonst noch los war
Mein Jahr 2023 in Zahlen
- Facebook Autorenseite: 410 Fans (⇨ 2022: 403 ⇨ 2021: 347, ⇨ 2018: 238)
- Instagram Profil: 847 [echte!] Follower (⇨ 2022: 547, ⇨ 2021: 212, ⇨ 2020: 0)
- Beliebteste Instagram Beiträge: 2.398 Reichweite / 205 Likes (⇨ 2022: 826 / 123, ⇨ 2021: 540 / 109, ⇨ 2020: 0 / 0)
- Posts auf Facebook (Profil+Autorenseite): 57 (⇨ 2022: 29, ⇨ 2021: 31, ⇨ 2020: 45, ⇨ 2019: 227, ⇨ 2018: 27)
- Posts auf dem Instagram Profil: 73 (⇨ 2022: 64, ⇨ 2021: 24 ⇨ 2020: 0)
- Facebook & Instagram Stories: 68 (⇨ 2022: 0, ⇨ 2021: 0, ⇨ 2020: 0, ⇨ 2019: 0)
- Blogartikel: 2 (⇨ 2022: 1, ⇨ 2021: 1,5, ⇨ 2020: 0, ⇨ 2019: 17, ⇨ 2018: 17)
- Erschienene Bücher: 3x 0,5 [„Du hast nicht immer recht. Doch du hast immer Rechte!“, „Vom Himmel hoch. Ein nostalgischer Adventskalender“ und „Lena und das Weihnachtspony“ samt großem Sternenfächer] (⇨ 2022: 0,5, ⇨ 2021: 2x 0,5, ⇨ 2020: 1,5 [Auswertungen, Sonderausgaben und Elbautor*innen-Anthologien zähle ich als halbe])
- Kurzgeschichten: 16 (⇨ 2022: 32, ⇨ 2021: 1)
- Zeitschriftenbeiträge: 2 (⇨ 2022: 0, ⇨ 2021: 0)
- Lesungen + Workshopeinheiten: 27 + 12 (⇨ 2022: 30 ⇨ 2021: 12, ⇨ 2020: 15, ⇨ 2019: ca. 89)
Was wartet 2024 auf mich?
- Natürlich will ich die AKM sowohl genießen und bestmöglich nutzen als auch richtig gut und für mich zufriedenstellend abschließen.
- Ich kümmere mich endlich intensiv um Akquise und neue Veröffentlichungen.
- Ich genieße weiterhin den bunten Kreativmix aus Kinderbuchkonzepten, Schreiben, Lesungen, Schreibworkshops, Zeitschriftenartikeln, Kurzgeschichten, Lektorat, Hörspiel, Kinderfilm und was eben sonst noch passiert.
- Ich trainiere wieder zielstrebig meinen Beckenboden und spiele mindestens ein Strandturnier.
- Ich nehme an mindestens einem weiteren Sportkurs teil.
- Ich will Visible Mending lernen.
- Wer weiß, vielleicht startet ja endlich, endlich unser Hausbau?!
- Und vielleicht schaffe ich es nach fünf Jahren endlich mal wieder zur Frankfurter Buchmesse?
- Ich entscheide, ob ich wieder eine Literaturagentur suchen möchte und kümmere mich darum.
- Ich optimiere meine Website weiter.
- Ich entwerfe und bestelle neue Visitenkarten.
- Ich verbringe natürlich viel Quality Time mit meiner Familie und übe mich weiterhin vor allem mit meinen süßen Mäusen, aber auch generell in Geduld, Leichtigkeit und Balance.
Vielen lieben Dank für dein Interesse, wenn du es bis hierhin geschafft hast! Ich weiß es zu schätzen und hoffe, dass du ein bisschen Spaß mit meinem Regenbogen-Jahr nach dem schlimmen Sturm in 2022 hattest. Hat dich etwas überrascht? Hast du dich in irgendetwas wiedergefunden? Würdest du gerne mehr über ein Thema erfahren? Schreib mir alles gerne in die Kommentare! Ich bin gespannt auf deine Gedanken und wünsche dir ein ganz wunderbares Jahr 2024! Lass es dir gutgehen! Ich geb auch mein Bestes! 😌🍀