In den letzten Tagen und Wochen bin ich immer wieder über wunderbare Listen voller persönlicher Fun Facts und Geheimnisse gestolpert. Birgit Schultz von Marketing Zauber hat zu einer Blogparade aufgerufen: Jeder und jede, der/die mitmacht, soll mindesten zehn spannende, geheime, originelle Fakten über sich selbst erzählen.
Das klang nach einer riesen Menge Spaß und ich hatte mir fest vorgenommen mitzumachen. Just heute wollte ich dann endlich nachschauen, bis wann diese Blogparade überhaupt läuft. Nun ja: noch knapp 9 Stunden lautet die Antwort!
Die meisten anderen hätten sich nun wahrscheinlich von der Idee verabschiedet. Vor allem, wenn auf der normalen To-do-Liste auch genug anderes zu tun steht, aber ich … verweise einfach auf die ersten 4 Punkte der Fun Facts über Katharina Mauder … 😉
1) Ich lasse mich gerne ablenken.
Was, da hinten fliegt ein roter Ballon?! Den muss ich mir unbedingt näher anschauen. Und überhaupt wollte ich doch schon ewig blaue Ballons recherchieren. Und wie sieht das eigentlich mit Kleidung aus recyceltem Plastik aus? Ja, ich bin leidenschaftliche Prokrastiniererin. Aber ich bin überzeugt, dass mir das guttut und dass so meine Kreativität gefüttert und am Leben erhalten wird. Und ich weiß ja: Wenn es wichtig wird, kann ich auch mit einzigartiger Konzentration, Ausdauer und Zielgerichtetheit produktiv sein. Das gehört aber eigentlich schon zum nächsten Punkt …
2) Unter Druck entstehen bei mir Diamanten.
Während meine Mutter nichts mehr hasst als Zeitnot und Abgabedruck, setzt meine Produktivität erst mit nahenden Deadlines zu wahren Höhenflügen an. Zwar kann ich auch unter normalen Umständen emsig vor mich hinwerkeln. Aber wie viele Stunden ich unter Druck am Stück und mit höchster Konzentration, Effizienz und Zielstrebigkeit arbeiten kann – das erstaunt mich immer wieder.
3) Ich liebe Listen.
Ich führe fortwährend verschiedenste Listen:
- natürlich die üblichen Einkaufslisten
- und meine To-do-Listen (in meinem Kalender UND an meiner Pinwand)
- aber auch Listen mit Buch-Ideen
- coolen Vornamen für Charaktere
- Themen für Blog-Artikel
- Akquise-Möglichkeiten
- potentiellen Kunden
- Arbeitsstunden
- außerdem Listen mit Zitaten
- Büchern und Artikeln, die ich unbedingt noch lesen will
- Länder, die ich bereisen möchte und die ich schon bereist habe
- Aktivitäten, die ich ausprobieren will
- ich habe diverse Packlisten
- Listen mit Geschenkideen
- Listen von Listen … 😉
Diese Listen schreibe ich vornehmlich mit der Hand in meinen großen Kalender. Die peinliche Seite meiner Listenschreiberei ist allerdings, dass ich noch lieber als Listen zu führen Listen anfange. Wozu das führt, könnt ihr euch sicherlich vorstellen … 😉
4) Authentizität ist mir wichtig.
Von Freunden und auch Kunden bekomme ich sehr oft die Rückmeldung, dass sie meine authentische, ehrliche Art enorm zu schätzen wissen. Tatsächlich suche ich lieber zwei Stunden nach der richtigen Art, eine unangenehme Wahrheit zu sagen (oder platze auch einfach damit heraus 😉 ), als sie am Ende für mich zu behalten. Umgekehrt finde ich kaum etwas lästiger, als Rätselraten spielen zu müssen. Ich kann mit Absagen, Kritik und negativen Rückmeldungen gut umgehen. Mit der Unsicherheit nicht zu wissen, woran ich bin, dagegen überhaupt nicht.
Übrigens gilt das Gleiche natürlich für positive Inhalte: Ich verteile auch gerne absolut ehrlich gemeinte Komplimente, und ich bin ein großer Fan von Content Marketing und authentischer Selbstvermarktung mit echten Inhalten. Schaumschläger-Werbung mit hochtrabenden Versprechungen ist dagegen nicht mein Fall.
5) Ich bin eine Nachteule und ein Morgenmuffel.
Leider kommen bei mir viele ungünstige Faktoren zusammen. Ich beende sehr ungerne einen Tag. – Denn man könnte ja immer noch so viel mehr Tolles tun und erleben. 😉 Ich kann spät abends, wenn der Rest des Landes schläft, wunderbar hochkonzentriert arbeiten. Und mein Kreislauf kommt morgens nur extrem schwerfällig in Gang. Aber zum Glück muss ich heutzutage nur noch in Ausnahmefällen um 6:30 Uhr aufstehen. Die Selbständigkeit gibt mir ja die wunderbare Freiheit, meine Aufsteh- und Bettgehzeit zwei, drei Stunden nach hinten zu verschieben. 🙂
6) Ich liebe Spiele und Rätsel.
Brettspiele, Kartenspiele, Logikrätsel, Knobeleien, Puzzles, Quizze – Ich liebe sie alle und kann beim Spielen und Lösen sehr große Ausdauer entwickeln. Lediglich für Brettspiele, die einen extrem hohen Strategieanteil aufweisen reicht manchmal meine Geduld nicht aus. Aber für alles andere bin ich leidenschaftlich gerne zu haben! (Übrigens entwerfe ich natürlich auch sehr gerne witzige und spannende Quizfragen für meine Kunden.)
7) Es ist leicht, mich glücklich zu machen.
Ich kann mich mit größter Begeisterung freuen über selbstgebackenen Kuchen, guten Kaffee, Sonnenschein, schöne Postkarten, originelle Zitate, warme Wolldecken, schönes Design, wunderbare Papeterie-Artikel, schlauen Schnick-Schnack, tolle Bilderbücher, kluge Ideen, tolle, nachhaltige Produkte, einen Spaziergang in der Natur, hübsche Wolken und vieles mehr. – Übrigens bin ich dennoch alles andere als eine reine Sonnenschein-Persönlichkeit. Im Gegenteil ist es wahrscheinlich genauso leicht, mich zu verärgern und leidenschaftlich zum Meckern zu bringen … 😀 😉
8) Ich bin eine hochsensible Scanner-Persönlichkeit vom Typ des Logikers.
Persönlichkeitstests machen Spaß! Von Hochsensibilität haben inzwischen wahrscheinlich die meisten Menschen gehört. Scanner-Persönlichkeiten sind vielseitig begabt und interessiert und probieren so gerne neue Dinge aus, dass sie selten in einem engen Themenfeld zum absoluten Experten reifen. Quasi der klassische Allrounder.
Laut Myer Briggs Test bin ich wiederum ein Logiker. Dieser zeichnet sich durch seinen Erfindungsreichtum, seine Kreativität und seinen scharfen Verstand aus. Mein Sternzeichen ist Stier, im Enneagramm bin ich irgendwas zwischen Typ 4 und Typ 8, und einem anderen Test zufolge bin ich knapp 51% introvertiert und gut 49% extrovertiert. 😉
9) Ich habe zwei Studienabschlüsse.
Ich habe einen langen und etwas ungewöhnlichen Uni-Werdegang hinter mir. Denn ich habe tatsächlich 2005 in Medienwissenschaft und Anglistik/Amerikanistik einen der ersten Bachelor-Abschlüsse in Deutschland gemacht. Anschließend habe ich statt eines Masters von 2005 bis 2010 noch einen der letzten Magisterstudiengänge in Amerikanistik und Germanistik (mit Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendliteratur) obendrauf gepackt.
10) Schon seit 14 Jahren bin ich auf Kindermedien spezialisiert.
Dass ich mich schon so lange auf ein bestimmtes Feld konzentriere, passt zwar auf den ersten Blick nicht so gut zu der zuvor erwähnten Scanner-Persönlichkeit. Allerdings liegt meine ungebrochene Faszination für Kindermedien und -produkte eben genau an den hier schier endlosen kreativen Möglichkeiten. Alleine das Wechselspiel aus Geschichtenideen, Text und Bild in Kinderbüchern bietet so viel Raum für Fantasie und Gestaltung, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie mir dabei jemals langweilig werden könnte.
11) Mein eigenes inneres Kind ist quicklebendig.
Meine Begeisterungsfähigkeit für tolle Ideen, meine Faszination mit Kleinigkeiten, die Fähigkeit auf meinen Instinkt und meinen Körper zu hören, das Vermögen, sowohl in schallendes Gelächter als auch in Tränen auszubrechen, meine unendliche Fantasie … All dies schreibe ich meinem inneren Kind zu. Und genau aus all diesen Gründen möchte ich dieses innere Kind auch ewig am Leben erhalten und nie wirklich erwachsen werden. (Mein Wlan-Netzwerk heißt übrigens Neverland.)
12) Zu meinen liebsten Kinderbüchern zählen Momo und Wo die wilden Kerle wohnen.
Wo die wilden Kerle wohnen von Maurice Sendak ist absolut großartig und bringt mich immer wieder zum Strahlen. Ich finde es hoch spannend, dass Erwachsene oft berichten, dass sie als Kind Angst vor den wilden Kerlen hatten. Ich fand diese monsterartigen Kreaturen schon immer faszinierend und wollte auch selbst gerne welche haben – übrigens bis heute! 😀
Genauso einen großen Platz in meinem Kinderbuch-Herz hat Michael Endes Momo (und genauso Die unendliche Geschichte). Noch heute zitiere ich Beppo den Straßenkehrer, wenn die Arbeitsberge so hoch werden, dass sie mich zu lähmen drohen. Aber auch in unzähligen anderen Momenten fühle ich mich an diese (und natürlich weitere) großartige Kinderbücher erinnert.
13) Das erste von mir geschriebene Kinderbuch hieß Wir feiern Geburtstag.
Diese winzige Büchlein in der „Rica erzählt“-Reihe bestand gerade einmal aus 12 Seiten (inkl. Cover). Ich habe es geschrieben, während ich noch als Lektorin im gleichen Verlag angestellt war, weil ich auch immer schon schreiben wollte. Heute ist es nicht mehr lieferbar, aber ich verschenke es immer noch gerne als kleines, amüsantes Mitbringsel zu Geburtstagen.
Übrigens ging es danach schnell weiter mit der Anthologie Träum schön, kleiner Bär, dem Bilderbuch Lillys schönstes Weihnachtsfest und dem Adventskalender Weihnachten in der Himmelswerkstatt.
14) Ich war selbst nie eine Leseratte.
Obwohl ich selbst Autorin bin, muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich nie eine Vielleserin war. Schlicht und ergreifend, weil ich leider sehr langsam lese. Deshalb schleiche ich mich bedächtig und konzentriert durch wenige Bücher und fantasiere zwischendurch, dass ich irgendwann mal einen Speed-Reading-Kurs mache. Denn dann könnte ich ja endlich all das weglesen, was so auf der Liste steht, wozu die Zeit aber nie reicht. Allerdings würde diese Liste dann wahrscheinlich einfach nur proportional länger. Und vielleicht würde ich dabei auch etwas von der Intensität einbüßen, mit der ich Sprache wahrnehme?!
15) Ich habe ein selbst auferlegtes Serien-Verbot.
Da ich sehr tief in Buch-, Film- und Serienwelten eintauche, kann ich diesbezüglich einen gewissen Suchtfaktor entwickeln. Beim Lesen ist dem eine natürliche Grenze gesetzt, indem ich im Normalfall irgendwann einschlafe. Aber bei Serien würde ich Gefahr laufen, die halbe Nacht durchzugucken. Deshalb schaue ich Serien nur mit anderen (vernünftigeren) Menschen gemeinsam. 😉
16) Ich bin fast nur mit Jungs aufgewachsen.
Zwei ältere Brüder, zwei Sandkastenfreunde, eine Jungsgruppe auf der Straße. Ich war in meiner Kindheit vornehmlich von männlichen Wesen umgeben, mit denen ich durch die Natur, über Spielplätze und in der Nachbarschaft herumstreunerte. Ich vermute, dass mich dies durchaus grober, aber auch direkter und durchsetzungsfähiger gemacht hat.
17) Mit Humor wird alles leichter.
Es passiert ausgesprochen selten, dass ich mal meinen Humor verliere. Und dagegen passiert es ausgesprochen oft, dass ich für andere oft aus heiterem Himmel anfange, vor mich hinzugrinsen oder gar zu -kichern. Ich liebe die Ironie des Alltags, Zweideutigkeiten, Wortspiele und skurrile Zusammenhänge. Und ich bin extrem froh über die Gabe, diese witzigen Details in allen Situationen und Dingen aufzuspüren. – Nicht zuletzt, weil mir diese Gabe auch bei meinem Job als Texterin und Autorin enorm hilft. Denn mit Humor wird (fast) alles besser!
18) Ich habe bereits 35 Länder bereist.
- Belgien
- China
- Dänemark
- Deutschland
- England
- Frankreich
- Griechenland
- Indonesien
- Island
- Italien
- Japan
- Kambodscha
- Kanada
- Laos
- Lesotho
- Lettland
- Malaysia
- Neuseeland
- Niederlande
- Norwegen
- Österreich
- Philippinen
- Portugal
- Schweden
- Schweiz
- Singapur
- Spanien
- Südafrika
- Swasiland (Eswatini)
- Taiwan (Republik China)
- Thailand
- Tschechien
- Ungarn
- USA
- Vietnam
19) Ich habe schon Caving, Abseiling, Gorge Swinging, Deep Diving und vieles mehr ausprobiert.
Vor allem auf Reisen probiere ich gerne Neues aus: fremdes Essen, andere Rituale, neue Sportarten. Insbesondere die Adventure und Outdoor-Welt liebe ich und reise oft als Backpackerin durch die Welt. Doch so spannend viele Aktivitäten auch sind, mein liebster Outdoor-Sport ist und bleibt das simple, großartige, nachhaltige Naturerlebnis des Wanderns – dicht gefolgt vom (umweltbewussten!) Tauchen und Schnorcheln.
20) Ich spiele Ultimate Frisbee.
Erst mit 25 Jahren habe ich endlich eine Sportart gefunden, die mich nachhaltig begeistert hat und die mir auch nach zwölf Jahren immer noch nicht langweilig wird. Das liegt vor allem daran, dass die Mannschaftssportart Ultimate Frisbee ganz zentral auf dem „Spirit of the Game“, einer Art Fairplay-Gedanke, basiert. Dies und der Umstand, dass der Sport bis auf höchstes (und hoch athletisches) Niveau ohne Schiedsrichter gespielt wird, zieht einen besonders sympathischen Menschenschlag an. Absolut empfehlenswert!
21) Ich habe eine Weltmeisterschafts-Medaille und bin amtierende Europameisterin.
2012 habe ich mit der Damen Masters Nationalmannschaft die Spirit-of-the-Game-Medaille bei den Weltmeisterschaften auf Gras in Sakai, Japan gewonnen. Und seit Oktober 2018 bin ich mit dem Hamburger Damenteam Seagulls amtierende Club-Europameisterin im Beach Ultimate Frisbee. Wahnsinn, ich kann es selbst immer noch kaum glauben!
Ich hoffe, ihr hattet ein bisschen Spaß beim Lesen und habt ein paar neue Fun Facts über mich gelernt. Was hat euch am meisten überrascht? Haben wir vielleicht etwas gemeinsam? Welche Fun Facts über euch sollte ich unbedingt wissen?
Die Blogparade von Birgit Schultz endet zwar in wenigen Stunden, aber vielleicht habt ihr ja trotzdem noch Lust, eine eigene Liste zu schreiben. Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, sie zu lesen! 🙂