Nun ist sie vorbei, die Leipziger Buchmesse – überraschenderweise meine erste, da ich bisher immer nur in Frankfurt anzutreffen war. Wie dort war es spannend, inspirierend, erlebnisreich – und anstrengend! Anders als Frankfurt war es …
… vom ersten Tag an voll mit Publikum aller Art und jeden Alters. Vor allem die Comic- und Manga-affinen Cosplayer, die in Leipzig traditionsgemäß eine noch viel größere Rolle als in Frankfurt spielen, stachen natürlich ins Auge. Wie wohl jedes Jahr lösten sie mit ihren zuweilen viel Haut zeigenden Kostümen wieder einige Diskussionen aus (wenngleich kein einziges Kostüm von meiner Kamera festgehalten wurden – eigentlich auch eine Leistung, wenn man bedenkt, wie sehr es auf dieser Messe von Cosplayern wimmelt! 😉 ).
Aber es lag nicht nur am Publikum, dass sich das oft gehörte Urteil, Leipzig sei gegenüber Frankfurt die familiärere Messe, bewahrheitet hat. Die Leipziger Buchmesse ist natürlich deutlich kleiner und weniger international. Zudem wimmelt sie nur so vor Lesebühnen und Ständen winziger unabhängiger Verlage und Initiativen – ein spannender Wechsel, wenn man nur das große, geschäftsmännische Frankfurt gewöhnt ist! Entsprechend viele Autoren sind vor Ort und beglücken die Zuhörer mit Auszügen aus ihren Werken (welche dann wie alle anderen Bücher meist auch sofort an den Verlagsständen erstanden werden können). – Bei dieser Vielzahl an Kollegen eignet sich die Messe auch hervorragend zum Networken unter Autoren!
Die beiden Messen sind also wirklich sehr unterschiedlich und ich könnte im Moment schwerlich sagen, welche ich präferiere. Hoffentliche werde ich beide noch oft besuchen können! 🙂